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Ein bisschen Geschichte

Das Feuerlöschwesen besitzt eine lange Tradition. Früher war die Institution Feuerwehr noch wichtiger als heute da der vorbeugende Brandschutz noch nicht so berücksichtigt wurde bzw. berücksichtigt werden konnte. Die Notwendigkeit einer funktionierenden Feuerwehr war erkannt. Jedoch fehlte es an technischen Gerät, so war es trotz der Bezeichnung "Freiwillige Feuerwehr" eine Pflicht für jeden Hausbesitzer dieser Aufgabe, nicht ganz uneigennützig, nachzukommen. Denn bei einen Brand im eigenen Haus war man auf jede Hilfe abgewiesen. Brandversicherungen, Notrufeinrichtungen und Hilfsdienste wie sie heute Gang und Gäbe sind, gab es nicht. Mangels Technik wurde eben auf Muskelkraft und vieler Hände Arbeit gesetzt.

Aus der Zeit vor der Gründung der Freiwilligen Feuerwehr Geusfeld.

Die ältesten Aufzeichnungen über das Feuerlöschwesen in Geusfeld gehen auf das Jahr 1851 zurück. Aus der Zeit stammt eine Feuerlöschordnung (Gem. -Archiv 2. 19. 1. 2. 2.). In dieser Feuerlöschordnung sind die einzelnen Aufgaben namentlich vergeben. Die erstgenannten Posten sind der Bote, der zum königlichen Landgericht nach Gerozhofen zu laufen hatte um den Brand anzuzeigen und die Feuerläufer die in den Nachbarortschaften Wustviel, Neudorf und Michelau Hilfe holen sollen. Zu letzteren ist angemerkt, dass sie die jüngsten und gut zu Fuß sein sollen. Als nächstes werden die Wächter in den Straßen und an den Ausgängen des Dorfes, die gegen Plünderungen im Ort eingesetzt sind, genannt. Dies war sehr wichtig da ja das ganze Dorf auf den Füßen war um das Feuer zu löschen. Nun folgten die Ausräumer, die die brennenden Häuser, Ställe oder Scheunen ausräumen sollten. Eine Liste folgte mit denjenigen, die Feuerleitern und Hacken herbeischafften und endlich kam man zu den Wasserträgern und Löschern. Für das Herbeischaffen der Wassergefäße wurden ebenso Posten vergeben wie für das Anstauen des Baches, das Sturmläuten oder das Wasserziehen am Brunnen. (Gemeindearchiv: 2.19.1.2.2.)

Eine Verordnung aus dem Jahre 1851 besagt, dass alle Feuerlöschgeräte, damals waren dies einfache Eimer, Feuerpatschen, und Anlegeleitern sowie Einreishacken aus Holz, in einen Raum untergebracht werden. Da aber Geusfeld einen solchen Raum nicht hatte kam folgende Regelung laut einem Bericht der Feuerschau vom 25.Februar 1865 zum tragen:(wörtlich)
"da sich aber in der Gemeinde kein geeignetes Lokal befindet, so würden dieselben den Gemeindeangehörigen, ein jeder sein Gerätschaft übergeben und solches bei der Stubentüre anzuhängen, damit bei einem Brande desto schneller Hilfe beisammen sein kann und nicht jeder erst danach zu laufen hat. Damit aber dieselben sich in einem guten Zustande befinden, so würden dieselben von Unterzeichneten untersucht, damit solche ausgebessert werden, welche Schaden gelitten haben und die schadhafte, welche ihren nicht ausbessern lassen, sollen mit Amtszwang dazu angehalten werden."
Dem wurde dann eine Liste mit den Besitzern der Gerätschaften angehängt, 61 an der Zahl. Damals handelte es sich um eine Pflichtfeuerwehr in der alle männlichen Einwohner Geusfelds im Alter zwischen 18 und 55 Jahren ihren Dienst leisten mussten. Beim Nichterscheinen zu einer angesetzten Übung wurde eine Strafe von 2 Mark angedroht.

Im Jahre 1869, am 8. Oktober, also noch vor der Gründung der Freiwilligen Feuerwehr im Jahre 1877, bestellt Gemeindevorsteher und Vorstand Michael Finster die erste Feuerspritze bei der Löschmaschinenfabrik Blümlein in Würzburg. Es handelt sich um eine handbetriebene Saug und Druckpumpe das heißt, dass sie schon ansaugen und gleichzeitig spritzen kann was für damalige Zeit schon sehr komfortabel war. Als Zubehör gibt es einen 100 Zoll (ca. 2.50 m) Saugschlauch und einen 70 Meter langen Hanfdruckschlauch In einem Visitationsbericht von 1874 wird die große Stützleiter, die bei Nachtzeit Lebensgefährlich sei, beanstandet. Diese, so der Bericht weiter, ist durch 2 Hacken und 2 Dachleitern zu ersetzen. Außerdem wird die Anschaffung von mindestens einer Petroleumfackel angemahnt. In diesem Dokument wird auch zum ersten Mal ein Feuerwehrhaus erwähnt.
Im Gründungsjahr der Freiwilligen Feuerwehr Geusfeld, was am 10. Oktober 1877 durch den Beitritt zum Landesfeuerwehrverband geschah, verfügt die Feuerwehr Geusfeld über 33 Pflichtfeuerwehrmänner und 33 aktive Mitglieder, also zusammen 66 Mitglieder.
Die nächsten Aufzeichnungen stammen vom 25-järigen Gründungsfest im Jahre 1902. Von diesen, am 20. und 21. Juli stattfindenden Fest gibt es noch den Zeitungsbericht aus "Der Bote vom Steigerwald". In diesem wird von einer gelungenen Stiftungsfeier unter Teilnahme der Feuerwehren aus Oberschwappach, Dingolshausen, Gerolzhofen, Ebrach, Großgressingen, Michelau, Prüßberg, Wustviel, Untersteinbach und Koppenwind sowie der Geusfelder Bevölkerung berichtet. Die Feierlichkeiten endeten am Sonntag mit einem Feuerwerk.

Während des ersten Weltkrieges leisteten viele Frauen Feuerwehrdienst da ihre Männer ja im Krieg waren. Am 11 Mai 1937 kaufte sich die Gemeinde Geusfeld für Ihre Feuerwehr eine Robel Kleinmotorenspritze für 3412,60 Reichsmark. Robel Kleinmotorenspritze Diese war bis zur Anschaffung der durch einen VW- Käfermotor angetriebenen und auch heute noch vereinzelt verwendeten Ziegler- Feuerlöschkreiselpumpe im Jahre 1967, in Betrieb. Auch im zweiten Weltkrieg taten die Frauen ihren Feuerwehrdienst. Sie bedienten sich aber der alten Handspritze da die Motorspritze ihnen nicht gelegen und wahrscheinlich auch zu schwer war. Die im Jahre 1967 angeschaffte Ziegler Feuerlöschkreiselpumpe war in einem Anhänger der von einem Schlepper gezogen wurde untergebracht. Diese Pumpe war kleiner, leistungsfähiger und einfacher in der Handhabung als die, als Kleinlöschgerät bezeichnete Robelzpritze. Außerdem war im besagten Anhänger auch noch genügend Platz für die Armaturen und genügend Schläuche. Im Jahre 1977 feierte die FFW Geusfeld Ihr 100-jähriges Gründungsfest. Mit Musik, Fahnen, Historischen Feuerlöschgerät und über 25 Gastfeuerwehren bahnte sich der Festzug seinen Weg durch Geusfelds festlich geschmückte Straßen hin zum Festzelt am Sportplatz. Drei Tage lang wurde gefeiert.

Am 17.03.2018 findet die Jahreshauptversammlung statt
Nächste Übung ???

Herbstwanderung 14.10.17 Weinbergsführung mit Weinprobe

Probealarm am 18.04.2018 gegen 11:00 Uhr (im Gemeindebereich nur Geusfeld)

Probealarm am 28.04.2017 gegen 11:45 Uhr (gesammter Inspetionsbezirk IV)

Kirchweihauftakt am 17.11.17

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