Geusfelder Theatergruppe begeisterte mit dem Vierakter "Rebellische Weiber" von Jürgen Schuster.
zurückVier ausverkaufte Vorstellungen und am Samstag schloss sich der Vorhang zum letzten Mal in der diesjährigen Geusfelder Theatersaison. Mit gekonnten Wortwitz und hervorragender schauspielerischer Leistung begeisterte die Leihenspielgruppe des SC Geusfeld wieder einmal ihr Publikum. Ort der Handlung war der Gasthof "Zum flotten Kurt" in der Metzgermeister Andreas Diroll (Günther Wilhelmus), Bäckermeister August Oppel (Steffen Schwarz), Frisör Leo Greb (Christian Schmitt) sowie der Wirt Kurt Müller (Mathias Stahl) ihr Gemeindefest organisieren wollten. Die Nerven der Herren lagen mittlerweile blank als nun nach der siebten Festausschusssitzung noch immer kein Konzept zu erkennen war. So begannen diese mit gegenseitigen Vorwürfen, die sogar in einer handfesten Auseinandersetzung gipfelten. Dies rief die Frauen auf den Plan, die mit ihrer Interessengemeinschaft Männer freie Zone kurz IG MfZ das Unvermögen ihrer Männer klarstellten und die Regentschaft übernehmen wollten. Unter der Führung der Bedienung Zenzi Raffler gekonnt gespielt von Alexandra Hümmer begann der Kampf der "Rebellischen Weiber" um die Macht. Frisörsgattin Maria Greb (Anschi Bäuerlein), Metzgerfrau Leni Diroll (Martina Stahl) sind ohnehin der Meinung, dass sie die besseren Männer seihen. Unterstützt von der nicht ganz so flotten Bäckerfrau Dora Oppel in einmaliger Manier gespielt von Heike Müller, lieferten sie sich in den männlichen Disziplinen Armdrücken, Karten spielen, Rauchen und Trinken bis zum Umfallen und dumm Daherschwatzen einen erbitterten "Geschlechterkampf". Nachdem sich Metzgermeister Andreas im Armdrücken der Frisörsfrau Maria geschlagen geben musste unterlag auch Bäckermeister August seiner Frau Dora im Strippoker. Als nun auch der Wirt Kurt beim Kampftrinken von seiner Bedienung Zenzi von den Beinen geholt wurde ist die Schlacht zu Gunsten der Rebellischen Weiber entschieden und die Regentschaft lag für eine Woche in den Händen der Frauen. Kartoffel schälen, bügeln und spuren stand bei den Herren für die nächsten acht Tage auf der Agenda. Selbst die Zeit am Stammtisch wurde auf 20 min. reduziert. Am Ende der Woche war das Gemeindefest von den Frauen organisiert und die Männer gaben zu, dass sie ihre Sache "nicht schlecht" gemacht haben. Zum "Happy End" löste sich die IG MfZ auf und übergab den Herren wieder das Zepter. Die Theatergruppe agierte dieses Jahr ohne Regie, als Souffleuse stand wie schon in den letzten 17 Jahren Johanna Keicher parat. Eine musikalische Zusammenfassung der Akte präsentierten wieder die Theaterspatzen Willi Stahl sowie Sebastian und Edwin Finster. Die technische Leitung lag in den Händen von Roland Schwarz.
Die Akteure der Theatergruppe Geusfeld, die in diesem Jahr das Stück mit
dem Titel "Rebellische Weiber" aufführen.
Kurt Müller gespielt von Mathias Stahl,
August Oppel gespielt von Steffen Schwarz,
Leo Gräb gespielt von Christian Schmitt,
Andreas Dirol gespielt von Günther Wilhelmus,
Maria Gräb gespielt von Anschi Bäuerlein,
Dora Oppel gespielt von Heike Müller,
Leni Dirol gespielt von Martina Stahl,
Zenzi Raffler gespielt von Alexandra Hümmer und
Souffleuse war Johanna Keicher.