09.08.13
Aus aktuellem Anlass

Aufgrund der vielen Suchanfragen die meine Seite bezgl. Kiga Geusfeld erreichen, möchte ich feststellen dass ich aus verschiedenen Gründen hier keinen Kommentar zur aktuellen Situation des Kindergartens in Geusfeld abgebe. Zum einen habe ich keine gesicherten Informationen oder nur aus zweiter und dritter Hand so dass ich sie nicht Publik machen kann und auch nicht will.
Auch möchte ich nicht den Konflikt schüren.
Zum Anderen könnte es ja noch ganz anders sein als es den Anschein hat, aber Das wird die Zeit weisen.

Gerne könnt ihr jedoch meine Bilderserien besuchen die an bessere Zeiten erinnern.

Bilder vom 80-jährien

Zeitungsbericht

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Bürgerversammlung in Geusfeld
kurz Nachgedacht

Das Baugebiet Hofaecker 4 Geusfeld/Rauhenebrach: Eine gut besuchte Bürgerversammlung fand am Dienstag, den 27.11.11 in Geusfeld in der Gaststätte Wengel statt. Bürgermeister Oskar Ebert konnte hierzu etwa 25 Teilnehmer begrüßen. Sein besonderer Gruß galt dem 2. Bürgermeister Sebastian Finster und den anwesenden Gemeinderäten Hermann Hotz und Dietmar Zipfel, sowie KBI Georg Pfrang. Zu Beginn der Versammlung stellte Verwaltungsrat Günther Brandt den neuen Bebauungsplan für Geusfeld, Hofäcker 4 vor. Die Zufahrt für das geplante Neubaugebiet erfolge durch den Schmerber Weg und am Gründlein. In dem Plan seien 12 Bauplätze ausgewiesen. Seit über einem Jahr sei der Plan schon fertig und man habe sich für so genannte Pultdächer entschieden. Die Straßenführung im Neubaugebiet endet mit zwei Wendehämmern, führte Brandt weiter aus. Im Übrigen gelten die üblichen Bedingungen, wie für andere Bebauungspläne.
Im Anschluss daran berichtete Bürgermeister Oskar Ebert über die allgemeine Lage und über die finanzielle Situation der Gemeinde Rauhenebrach. Sorgen bereite vor allem die demographische Entwicklung und der Bevölkerungsrückgang. Die Einwohnerzahl der Bundesrepublik werde von circa 80 Millionen auf 60 Mio. Einwohner schrumpfen. Auch in Rauhenebrach gebe es etwa ein Viertel Kinder weniger als noch vor 10 Jahren. Geburten und Sterbefälle halten sich die Waage. Die Einwohnerzahl von Rauhenebrach sei rückläufig und unterschreite derzeit mit 2977 Einwohnern die 3000- er Grenze. Auch die Zahl der Eheschließungen sei nach unten gegangen. Auf die Finanzlage der Gemeinde eingehend, sagte Ebert, dass die Einkommens Situation der Gemeinde mangelhaft sei und liege im unteren Bereich. Von den 26 Gemeinden des Landkreises Hassberge liege Rauhenebrach an 22. Stelle, dies bedeute den viertletzten Platz. Negativ wirke ich auch die Finanzkrise für die Kommunen aus. Ebert zeigte weiter die Einnahmen und Ausgabe in der Gemeinde Rauhenebrach auf verwies auf die wichtigsten Steuern. Dies seien vor allem die Grundsteuer A und B mit insgesamt 186 500.- Euro, die Gewerbesteuer (250 000.-), sowie der Einkommensteuer- Anteil in Höhe von 854 000.- Euro. Die Schlüsselzuweisungen des Freistaates Bayern betragen in diesem Jahr ebenfalls 854 000.- Euro. Von den Ausgaben her schlage die Kreisumlage mit 764 000.- Euro im Jahr negativ zu Buche. Auch die drei Kindergärten der Gemeinde werden mit je 879.- Euro pro Regelkind finanziert. Eine zusätzlich finanzielle Belastung seien auch die Ausgaben für die Hauptschule in Eltmann. Die Gemeinde müsse hier 35 000.- Euro im Jahr für die Buskosten aufbringen. Was stabil bleibe in diesem Jahr seien die Wassergebühren mit 1, 18 Euro pro Kubikmeter Brauchwasser und 1, 50 Euro Kanalgebühr. Die Müllgebühren konnten von 11,50 Euro auf 9,50 Euro im Monat leicht gesenkt werden. Die alljährlichen Sperrmüllabfuhren werden in Zukunft nicht mehr durchgeführt, informierte Ebert die Versammlung weiter. Bis zu fünf Kubikmeter Sperrmüll könne aber am Wertstoffhof in Untersteinbach abgeliefert werden.
Von den durchgeführten Baumaßnahmen nannte Ebert vor allem den Radwegbau von Geusfeld nach Michelau und von Prölsdorf nach Schindelsee und Dankenfeld, sowie den Bau der Ortsdurchfahrt Falsbrunn und die Sanierung der Wasserversorgungsanlagen in der Gemeinde. Der gesamte Radwegebau, der insgesamt rund 3 Millionen Euro gekostet habe, konnte nur durchgeführt werden, weil man dafür eine sehr hohe staatliche Förderung erhalten habe, sagte Ebert. Ob die Baumaßnahmen für den Radweg Geusfeld Michelau abgeschlossen seien, wollte Ludwig Popp wissen. Er vermisse die nötige Beschilderung, wie man sie an anderen Orten vorfinde. Bürgermeister Ebert erwiderte darauf, dass die Beschilderung für die Radwege noch nachgeholt werde. Fritz Binder regte an, noch ein paar Ruhebänke an den Radwegen aufzustellen, damit sich die Radfahrer auch einmal ausruhen können. Ebert versprach, dass man dies sicher regeln könne. Die Radwege werden zum Teil von landwirtschaftlichen Fahrzeugen stark verschmutzt, bemängelte Ebert. Er habe selbst vor kurzem einen Landwirt zur Rede gestellt, der mit seinem Traktor den neuen Radweg zwischen Prölsdorf und Schindelsee stark verschmutzt habe. Beim Radwegebau zwischen Geusfeld und Michelau gab es mehrere Hindernisse durch schlechtes Wetter im Sommer und durch den Blockadeversuch des Bund Naturschutzes zu überwinden. Auch auf die Sanierung der Trinkwasserversorgung ging Ebert ein. Das Wasserleitungsnetz wurde saniert und auf den neuesten Stand gebracht. Inzwischen seien alle Ortsteile der Gemeinde miteinander vernetzt und können jederzeit mit Trinkwasser versorgt werden, führte Ebert weiter aus.
Als nächster Punkt stand das Thema "Winterdienst in Rauhenebrach" auf dem Programm. Die Radwege werden im Winter grundsätzlich nicht geräumt, sagte Ebert weiter. Dies sei logistisch nicht zu schaffen. Wenn man die Radwege vom Schnee räume, müsse man sie auch streuen. Dies komme der Gemeinde aber zu teuer, argumentierte Ebert. Der "Rössnersberg" müsse im Winter geräumt werden, forderte Georg Rössner. Ebert erwiderte darauf, dass dieser Berg in den vergangenen Wintern geräumt wurde. In Untersteinbach solle im kommenden Jahr eine Kinderkrippe gebaut werden, kündigte Ebert weiter an. Ludwig Popp wollte wissen, warum man die Kinderkrippe nicht in dem zur Hälfte leer stehenden Schulgebäude in Untersteinbach unterbringe, anstatt neu zu bauen. Ebert meinte dazu, dass die Schule kein Kindergarten sei. Wenn man dies wolle, müsse man die Schule vollkommen umstrukturieren. Günther Brandt sagte dazu, dass es auch für das Kindergartenpersonal schwierig sei, an zwei Orten gleichzeitig zu sein. Fritz Binder gab zu bedenken, dass es in Zukunft immer weniger Kinder gebe. Warum man dann am Untersteinbacher Kindergarten noch neu baue, fragte er. Inge Frank machte den Vorschlag, die Kinderkrippe im Turnhallen- Trakt unterzubringen. Wenn der Untersteinbacher Kindergarten einmal überfüllt sei, ob man dann die Kinder aus anderen Ortsteilen auch nach Geusfeld in den Kindergarten bringen könne, damit die Kinder nicht auf die Warteliste kommen, wollte Jürgen Weinbeer wissen. Ebert antwortete darauf, dass dies jederzeit möglich und die Wahl des jeweiligen Kindergartens frei sei. Die Nachmittagsbetreuung an der Volksschule werde recht gut angenommen, berichtete Ebert weiter. Mittlerweilen habe man mehr als 50 Anmeldungen dafür.
Ein weierer Punkt war der "Nationalpark Steigerwald". Die Diskussion um den N.P. Steigerwald sei leider immer noch nicht zu Ende, bedauerte Ebert. Der Bayerische Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU) habe zwar seine Zusage gegeben, dass es ohne die Zustimmung der Bevölkerung keinen N.P. geben werde. Aber der 1. Vorsitzende des Bund Naturschutzes Weiger habe wörtlich gesagt, dass er den Nationalpark weiterhin wolle. Auch der Bamberger Landrat Denzler strebe weiterhin den N.P. an. Man solle doch fair bleiben und endlich auf die Forderung nach einem N.P. Steigerwald verzichten, wenn es doch die Mehrheit der Bevölkerung vor Ort nicht wolle. Es sei traurig, so Ebert, wie man mit der Bevölkerung im Steigerwald "umgehe", bedauerte Ebert.
Für mehrere Dörfer der Gemeinde wurde ein sog. "Vitalitäts- Check" durchgeführt. Mehrere Arbeitsgruppen haben dabei mitgewirkt. Die Universität in Würzburg habe die Fragebogen ausgewertet und das Ergebnis dabei war, dass man für sechs Dörfer der Gemeinde (Theinheim, Falsbrunn, Koppenwind, Prölsdorf, Schindelsee und Spielhof) eine "umfassende Dorferneuerung" genehmigt bekommen habe. Für den Bauhof wurden einige Beschaffungen vorgenommen. So z. B. wurde ein neues Thermofass und ein neuer Traktor (Fendt mit 125 PS und Vario- Getriebe), sowie ein neues Mulchgerät und ein Zweiachsanhänger gekauft. Die Straße in Falsbrunn war beim Bau der Ortsdurchfahrt länger gesperrt, als dies geplant war, monierte Michael Joos. Ebert räumte dies ein, wies aber darauf hin, dass die sechs Wochen Sperrfrist strikt eingehalten wurden. Pünktlich am 4. November wurde die Feinteerschicht für die OD-Falsbrunn aufgebracht. Das Thema "Windkraft" und der Bau von Windkrafträdern in Rauhenebrach wurde als nächstes angeschnitten. Wenn überhaupt der Bau von Windkrafträdern zustande kommen sollte, wolle man auf jeden Fall eine Beteiligung der Bevölkerung in Form von Genossenschaftseinlagen oder Sparbriefen erreichen. Otto Schmitt meinte dazu, dass Windkrafträder nur die "Landschaft verschandeln" würden . Nach seiner Meinung seien Windkrafträder im Steigerwald nicht nötig. Ebert vertrat dagegen die Meinung, dass man sich der Herausforderung stellen müsse, wenn man für die Zukunft genügend Energie bzw. Strom haben wolle. Die Windkrafträder (WKR) würden durchaus in die Landschaft passen, wenn man den richtigen Standort dafür auswähle. Ursprünglich habe die Bayerische Staatsregierung die Auffassung vertreten, in Naturschutz- bzw. FFH- Gebieten (Fauna Flora Habitat = Tiere Pflanzen Lebensraum) keine Windkrafträder aufstellen zu lassen. Inzwischen aber habe sie ihre Meinung geändert und sei bereit, den Regionalplan zu ändern und gewisse Gebiete aus der Schutzzone herauszunehmen. Auf einer Karte verdeutlichte Ebert nochmals die Gebiete, die in Rauhenebrach für den Bau einer Windkraftanlage in Frage kommen. Im Waldbereich von Theinheim und Falsbrunn sei der Bau von WKR eventuell möglich, meinte Ebert. Auf jeden Fall müsse man wegen der angeblichen "Lärmbelästigung" die nötigen Abstandsflächen ausweisen bzw. einhalten, den WKR dürfen nur in einer Entfernung von 500 bis 800 Metern zu den bewohnten Flächen aufgestellt werden.
Weitere wichtige Themen der Versammlung waren noch die Sanierung der Volksschule, sowie der Bau einer Kinderkrippe am Untersteinbacher Kindergarten. Auch die Sanierung der Kläranlage in Prölsdorf war ein Thema. Ludwig Popp fragte in diesem Zusammenhang, ob die Teiche der Kläranlage durch den vermehrten Gebrauch von Antibiotika und die damit verbundene Bildung von Bakterien im Sommer nicht "umkippen" würden. Gemeinderat Hermann Hotz meinte dazu, dass die Gefahr des "Umkippens" nicht sehr groß sei. Er habe bei sich privat eine Sanierung seines Klärteiches ohne Probleme vorgenommen und der Klärvorgang funktioniere recht gut.
Weiterhin berichtete Ebert über das Bibervorkommen an der Rauhen Ebrach bei Prölsdorf. Die Biber würden bis zu einem Meter hohe Dämme bauen und an den Bäumen großen Schaden anrichten, demonstrierte er anhand von Bildern. Woher die Biber kommen, fragte Gerd Müller. Ebert sagte dazu, dass die Biber von alleine gekommen und nicht von jemanden eingesetzt worden seien.
Ganz Geusfeld solle im kommenden Jahr von der Firma E-on verkabelt werden, berichtete das Gemeindeoberhaupt weiter. Dies bedeute, dass die Dorfbeleuchtung an der Staatsstraße im nördlichen Bereich erneuert werden müsse. Ebert versprach, sich dafür einzusetzen, dass man möglichst viel Zuschuss für dieses Projekt bekomme. Man werde einen sog. "Beleuchtungsplan" erstellen lassen und diesen bei der nächsten Bürgerversammlung im Frühjahr nochmals diskutieren. Außerdem stellte Ebert in Aussicht auch wieder eine Beleuchtungsfahrt zur Fa. E-on nach Bamberg durchzuführen. Interessenten dafür sollten sich in der Gemeinde melden.
An der Straße beim Anwesen Kilian Sauer seien die Pflastersteine heraus gebrochen und das Pflaster sei schadhaft, sagte Michael Joos. Ebert versprach hier Abhilfe und gab seine Zusage, die schadhaften Stelle reparieren zu lassen. Fritz Binder machte den Vorschlag, für die Straße "Am Spreubach" hinunter zum Kindergarten die "Zone - 30" einzuführen, weil hier viel zu schnell gefahren werde. Stefan Scheuring monierte, dass Wasserschieberdeckel vor seinem Haus locker sei und immer wieder wegfliege. Der Schaden sei schon zwei Jahre alt und müsse endlich behoben werden forderte Scheuring mit Nachdruck. Reiner Weigel schlug vor, dass sich die Gemeinde ein sog. "Kernbohrgerät" ausleihen und damit den Schaden beheben solle. Ebert erklärte sich für die Reparatur- Maßnahme bereit, wenn man ein solches Gerät bekomme.

Der Ebracher Weg außerhalb von Geusfeld solle geteert oder gepflastert oder auf eine andere Weise befestigt werden, weil er als Der Ebracher Weg Schotterweg nicht gut befahrbar sei, forderte Georg Rössner. Ob man in Geusfeld eine Telefon- Verkabelung durch die Telekom möglich sei, wollte ein Teilnehmer wissen. Ebert antwortete darauf, man sei froh sei, dass man in Rauhenebrach die sog. LTE- Leitungen eingebaut habe, die eine Verbesserung des Internets bewirken. An eine Verkabelung könne man zurzeit nicht denken. Ludwig Popp kritisierte, dass in Geusfeld einige Unterflurhydranten nicht funktionieren, bzw die Deckel dafür nur schwer zu öffnen seien. Bei manchen Hydranten könne man nicht einmal das Standrohr setzen, weil Steine im Auslauf seien. Ebert gab seine Zusage, die Unterflur- Hydranten überprüfen zu lassen und versuchen werde, den Schaden zu beheben. Bei dem verrohrten Durchlauf zum Spreubach hin sei ein Rohr schadhaft und die Straße habe sich abgesetzt, sagte Alois Bäuerlein. Er schlug vor, das Rohr bald möglichst reparieren zu lassen. Zum Schluss bedankte sich Ebert bei den Geusfeldern für ihr zahlreiches Erscheinen, sowie für die rege Diskussion.

F. d. Richtigkeit: Helmut Kistner (heki).

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Bildstock der Fam. Rößner

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